Eine neue Seiko mit Urushi-Zifferblatt

Seiko hat vor Kurzem ein neues, äußerst schlankes Design in seiner Elegance Kollektion vorgestellt. Die Kombination eines neuen Gehäuses und eines Handaufzugskalibers mit einer kleinen Sekunde und Urushi-Lack bringt die einzigartige japanische Ästhetik von Grand Seiko zum Ausdruck.

Bei der neuen Urushi-Kreation, die in zwei Versionen erhältlich ist, treffen zwei japanische Handwerkskünste aufeinander. Dank der Fertigkeiten der Uhrmacher spiegelt jedes Detail die zurückhaltende Designästhetik von Grand Seiko wider.
Das Zifferblatt und das Saphirglas sind ebenfalls leicht gewölbt, um den Uhren ein klassisches Aussehen zu verleihen. Der Minutenzeiger und der Zeiger der Gangreserveanzeige sind leicht gebogen und folgen so der Kontur des Zifferblattes.
Die Urushi-Zifferblätter werden von einem Meister seines Fachs gefertigt. Dieser trägt auch die Stundenmarkierungen sowie die Buchstaben „GS“ mit der traditionellen Maki-e Technik auf die Zifferblätter der Uhren auf. Durch das schichtweise Auftragen des Lackes erhalten die Markierungen ein dreidimensionales Profil und eine dezentrale Präsenz auf dem Zifferblatt. Anschließend wird ein Puder aus Gold oder Platin aufgetragen und die Oberfläche poliert. Dieser Prozess verleiht dem Maki-e sein dezent schimmerndes Aussehen.
Da die Zifferblätter ganz im Zentrum stehen, sind die Hilfszifferblätter für die kleine Sekunde auf 9 Uhr und die Gangreserveanzeige auf 3 Uhr diskret und zurückhaltend.

Das Gehäuse wird mit einer speziellen Zaratsu-Technik poliert, die die Schönheit der gewölbten Oberflächen unterstreicht. Es hat einen Durchmesser von 39 mm und ist wasserdicht bis 3 bar.
In seinem Inneren liegt das Kaliber 9S63, das eine bedeutende Ergänzung der stetig wachsenden Anzahl an Grand Seiko Uhrwerken. Acht Jahre sind seit der Vorstellung des letzten mechanischen Handaufzugskalibers von Grand Seiko vergangen, doch wir würden sagen, die Wartezeit hat sich wirklich gelohnt.
Das Kaliber 9S63 arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz, bietet eine Gangreserve von 72 Stunden und liefert mit einer Abweichung von +5 bis -3 Sekunden eine hohe Ganggenauigkeit.

Die neue Design Serie besteht aus drei limitierten Editionen. Seiko hat die beiden Urushi-Ausführungen mit einem Gehäuse aus Rotgold kombiniert und auf je 150 Stück limitiert. Das dritte Modell hat ein Gehäuse aus Edelstahl und ein blaues Zifferblatt. Von ihm gibt es 1.500 Stück. Ab Juli wird eine Version mit einem goldenen Gehäuse die Kollektion erweitern.
Alle Modelle werden von einem Armband aus Krokodilleder ergänzt.

Dunkle Materie: MeisterSinger Black Line

Die Uhren von MeisterSinger sind für Menschen gedacht, die nicht die Minuten und Sekunden zählen sondern einfach die Übersicht behalten wollen. Der Uhrenhersteller orientiert sich deshalb hinsichtlich der gestalterischen Prinzipien seiner Zeitmesser an historischen Instrumenten: eine sachliche Typographie, die stets zweistelligen Stundenzahlen und natürlich die Beschränkung auf nur einen Zeiger gehören zu den Markenzeichen von MeisterSinger. Trotzdem können die Uhren einen ganz unterschiedlichen Charakter vorweisen. Manche sind sehr elegant, andere eher sportlich – und die vier Uhren der Black Line zeigen, dass es bei MeisterSinger auch dramatisch werden kann.

Für den gewünschten Effekt wird das Gehäuse der vier MeisterSinger-Klassiker tiefschwarz mit Carbon beschichtet und matt sandgestrahlt. DLC, die diamantähnliche Kohlenstoffschicht ist gegen Abrieb besonders widerstandsfähig und generell unempfindlich.
Auch die Zifferblätter warten mit einem matten Schwarz auf, vor dessen Hintergrund sich die Ziffern und Markierungen umso deutlicher abheben. Ihre Farbe wirkt am Tag wie die patinierten Radium-Anzeigen historischer Uhren, nachts leuchten sie dank einer Beschichtung aus Super-LumiNova kräftig nach. Die Länge des roten Zeigersegments ist jeweils exakt auf die Geometrie des Zifferblattes abgestimmt, ebenso wie die roten Akzente der Indexe, die den Blättern eine strenge Struktur verleihen.
Besonders stark ist der Kontrast auf der Rückseite der Gehäuse, wo der ebenfalls geschwärzte Boden das gläserne Sichtfenster und die dadurch sichtbaren, sorgfältig finissierten Werke rahmt.

Wie bereits hat MeisterSinger vier Modelle für seine Black Line ausgesucht – die No. 03, die Perigraph, die Salthora Meta und die Circularis Gangreserve.
Die No. 03 Black Line hat einen Durchmesser von 43 mm und wird von einem Automatikwerk angetrieben (ETA 2824-2 oder Sellita 200-1), das eine Gangreserve von 30 Stunden zur Verfügung stellt.
Die Perigraph unterscheidet sich von der No. 03 durch den offenen Datumsring, die Saltora Meta durch die springende Stunde auf 12 Uhr. Die Circularis Gangreserve dagegen wird als einziges Modell der Reihe von einem Handaufzugswerk angetrieben, dem MSH02. Hier beträgt die Gangreserve 120 Stunden, und wird auf dem Zifferblatt auch angezeigt (auf 3 Uhr).

Komplettiert werden die Uhren der Black Line von Armbändern aus Sattelleder, die den energischen Charakter der Modelle unterstreichen.