40 Jahre Nautilus: Patek Philippe feiert eine Ikone

Die Nautilus von Patek Philippe hat 2016 ihren 40. Geburtstag gefeiert und der Uhrenhersteller hat sich deswegen etwas Besonderes einfallen lassen. Der legendäre Uhrendesigner Gerald Genta war 1976 für die bestechende und unverwechselbare Optik verantwortlich.
Die Nautilus hat seit ihrer Markteinführung als erste Sportuhr von Patek Philippe einen wahren Kultstatus erlangt, das schreit geradezu danach, dass zu einem Jubiläum etwas Besonderes passiert. Deshalb gibt es auch nicht eine, sondern zwei Jubiläumseditionen: Die 40th Anniversary Edition 5711/1P und die 40 Annniversary Edition 5979/1G, wobei die erste eine Dreizeigeruhr aus Platin ist, die zweite ein Chronograph aus Weißgold.

Fans, die bisher davon geträumt haben, eine Vintage-Edition präsentiert zu bekommen, in der Patek Philippe ein Gehäuse aus Edelstahl mit dem lange verwendeten, ultra-dünnen Werk von Jaeger-LeCoultre kombiniert, werden möglicherweise enttäuscht sein. Das heißt jedoch nicht, dass die beiden Modelle nicht ihren Reiz haben. Und geblieben sind Erkennungsmerkmale wie die charakteristische Gehäuseform und die horizontalen, in das Zifferblatt geprägten Streifen. Damit spricht Patek Philippe weniger die Liebhaber des Retro-Designs an, sondern eher Uhrenfans mit modernerem Geschmack.

Der Patek Philippe Nautilus Chronograph 5979/1G

Ganz in Weißgold kommt der automatische Flyback-Chronograph 5979/1G. Er hat einen gewaltigen Durchmesser von 49,25 mm und ist mit 3,6 mm zusätzlich deutlich breiter als das Modell, an dem er sich anlehnt.
Im Inneren des großen Gehäuses arbeitet das Chronographenwerk CH 28-520 C; hier ist also alles beim Alten geblieben. Das Werk liefert die Energie für die zentrale Anzeige von Stunden und Minuten, für die Chronographenfunktion Start/Stopp und für die Flyback-Funktion. Für die Steuerung ist ein Schaltradmechanismus zuständig. 45 bis 55 Stunden Gangreserve kann das Automatikwerk außerdem für sich verbuchen.

Die Indexe wurden bei diesem Modell durch Diamanten im Baguette- und Prinzess-Stil ersetzt und in der oberen Hälfte des Zifferblattes findet sich die Jubiläumsprägung.
Das Zifferblatt dieser limitierten Jubiläumsedition ist blau mit einem Hell-Dunkel-Verlauf; dazu kommt das typische Prägedekor der Nautilus-Uhren. Bei drei Uhr liegt das Datumsfenster und auf sechs Uhr dominiert ein großer Totalisator. Letzterer vereint drei konzentrische Skalen, für eine 12-Stunden-Funktion sowie zwei Minutenzähler – von 1 bis 30 und von 31 bis 60 Minuten. Durch den enormen Durchmesser des Zifferblattes konnte der Totalisator entsprechend groß gestaltet werden und ist gut ablesbar.

Die Limitierung bei dieser Uhr beträgt 1.300 Stück.

Der Patek Philippe Nautilus 5711/1P

Das Zifferblatt bei der Nautilus 5711/1P ist eine Sonderanfertigung aus Gold mit einem blauen Hell-Dunkel-Verlauf. Markant sind die gravierten, horizontalen Streifen sowie die aufgesetzten Indexe aus Baguette-Diamanten. Auf drei Uhr hat Patek Philippe den Index durch ein eingefasstes Datumsfenster ersetzt. Die weißgoldenen Zeiger tragen eine Beschichtung aus Super-LumiNova, so dass die Uhrzeit auch im Dunkeln abgelesen werden kann. Die Jubiläumsprägung befindet sich in der unteren Hälfte des Zifferblattes.

Mit einem Durchmesser von 44 Millimetern ist das Dreizeigermodell nicht ganz so großzügig dimensioniert wie der Chronograph, für die Verhältnisse von Patek Philippe aber trotzdem eher groß.
Gehäuse und Armband sind aus Platin; mattierte und polierte Flächen wechseln sich ab.

Angetrieben wird diese Uhr vom Kaliber 324 SC.
Die Nautilus 5711/1P ist auf 700  Stück limitiert.

Hardcore-Fans werden von dieser Jubiläumsedition vielleicht enttäuscht sein, und die großen Diamanten auf dem Zifferblatt sind bestimmt auch nicht für jeden. Muss es aber auch nicht. Die Verfügbarkeit ist ohnehin begrenzt. Und auch wenn wir bisher noch keine offiziellen Informationen haben, was die Preise angeht, ist doch anzunehmen, dass das nicht billig wird.

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