Futuristisches Erbe: Die neue Ventura

Die erste elektrische Uhr, die Hamilton im Jahr 1957 schuf, war damals die Uhr der Zukunft, in einem unkonventionellen dreiseitigen Gehäuse, in dem eine Pulslinie das Zifferblatt zierte, wurde Science-Fiction zur Wirklichkeit. Kein Wunder, dass die Ventura schnell den Status einer Ikone erlangte. Und nun hat Hamilton diesen dreieckigen Zeitmesser für die Welt von morgen vorgestellt, womit die Ventura einmal mehr ihr futuristisches Erbe antritt – und zwar in Form der Ventura Elvis80 Skeleton.

Mit der neuen Ventura Elvis80 Skeleton zeigt sich diese Ikone des Weltraumzeitalters von ihrer bisher futuristischsten Seite. Hierfür wurde das klassische Erscheinungsbild der Ventura neu interpretiert, um die schlanke, ergonomische Elvis80 Skeleton Gehäuseform zu schaffen, die nach dem berühmtesten Fan der Original Ventura, Elvis Presley – dem King – bekannt wurde.
Die Ventura Elvis80 Skeleton ist eine eher automatische als elektrische Uhr, welche die Uhrmacherei in all ihren Formen zelebriert – mit einem freien Blick auf die Mechanik, die sich durch ihr skelettiertes Uhrwerk offenbart.

Hamilton hat die Ventura Elvis80 Skeleton mit einem Gehäuse aus Edelstahl ausgestattet. Es hat einen Durchmesser von 42,5 mm und eine Höhe von 44,6 mm und kommt entweder mit einer roségoldenen PVD-Beschichtung oder ganz in Schwarz. Das Gehäuse ist wasserdicht bis 5 atm.
Auch die Zifferblätter der beiden Versionen der Ventura Elvis80 Skeleton unterscheiden sich farblich voneinander. Beide kommen in der Grundfarbe schwarz, doch während bei der roségoldenen Variante die Pulslinie ebenfalls in Roségold gehalten wurde, hat Hamilton in der schwarzen Ventura auf einen roten Akzent gesetzt. Für eine gute Leserlichkeit hat Hamilton die Zeiger mit einer Beschichtung aus Super-LumiNova versehen. Über beiden Zifferblättern liegt ein kratzfestes und entspiegeltes Saphirglas.
Durch das offene Zifferblatt ist das Uhrwerk H-10-S zu sehen, ein kompromissloses Kaliber, welches eine Gangreserve von 80 Stunden vorzuweisen hat und nicht zuletzt durch seine Côtes de Genève-Dekoraktion besticht.

Die Uhren werden durch ein Armband aus Kautschuk komplettiert.
Mit dieser modernen Weiterentwicklung eines visionären Klassikers am Handgelenk kann die Zukunft kommen.

Zenith Chronomaster Revival A385

Zenith feiert die Wiedergeburt einer Legende: Der Uhrenhersteller bringt einen der ersten und symbolträchtigsten El-Primero-Chronographen aus den Anfangstagen des revolutionären Kalibers neu heraus, und zwar in Form eines Chronomaster Revival Modells. Dafür blickt Zenith zurück in das Jahr 1969, ein Jahr, das nicht nur für die Uhrenwelt selbst bedeutende Veränderungen brachte sondern mit der offiziellen Einführung des El Primero-Kalibers ein vollkommen neues Kapitel in der Geschichte der Manufaktur selbst aufschlug. Das Debüt des ersten automatischen Hochfrequenz-Chronographen wurde damals mit drei verschiedenen Modellen aus Edelstahl begangen. Zu diesen gehörte auch die A385. Sie war ausgestattet mit einem Tonneau-Gehäuse sowie mit einem markanten braun abgestuften Zifferblatt, dem ersten „rauchbraunen“ Zifferblatt, das es je gegeben hat. Und nun feiert die A385 nach über 50 Jahren ein fulminantes Comeback.

Die Chronomaster A385 Revival ist mehr als eine Kreation im so beliebten Retro-Stil. Diese Uhr ist eine echte Nachbildung des Originalmodells aus den späten 1960er Jahren. Die Manufaktur hat sie mittels Reverse-Engineering wieder zum Leben erweckt. So blieb jede Komponente des Tonneau-Gehäuses aus Edelstahl, das anhand der originalen Entwürfe und Produktionspläne angefertigt wurde in allen Details – inklusive der Drücker im Pumpenstil – dem Original treu. Die einzigen Unterschiede bestehen in der Verwendung des gewölbten Saphirglases, welches das ursprünglich verwendete Acrylglas ersetzt sowie im transparenten Gehäuseboden. Das 1969er Original war mit einem geschlossenen Boden versehen, der keinen Blick auf das neuartige Kaliber dahinter erlaubte. Heute ermöglicht Zenith durch die Verwendung eines gläsernen Bodens den Kunden einen ungehinderten Blick auf das Chronographenwerk El Primero 400.
Das Gehäuse kommt auf einen Durchmesser von nur 37 mm und ist wasserdicht bis 5 atm.

Die A 385 unterschied sich auch durch ihr abgestuftes, rauchbraunes Zifferblatt samt Vignettierung von anderen Modellen. Darüber hinaus wies die Uhr eine Abschattierung zum Rand hin auf, die eine verblüffende optische Tiefe erzeugte und eine Wölbung vortäuschte. Für die Chronomaster Revival hat sich Zenith für die selben warmen Töne entschieden und auch an dem Effekt der Abstufung wurde festgehalten. Dadurch unterscheidet sich die Neuauflage kaum vom Original mit seinem roten zentralen Sekundenzeiger für den Chronographen und den silberweißen Chronographenzählern. Stunden und Minuten werden selbstverständlich zentral angezeigt, bei 9 Uhr findet sich die kleine Sekunde. Der zentrale Sekundenzeiger des Chronographen wird durch einen 10-Minuten-Zähler bei 3 Uhr sowie einen 12-Stunden-Zähler bei 6 Uhr ergänzt.
Zwischen dem Index für 4 und dem für 5 Uhr hat Zenith ein Datumsfenster platziert.

Das bereits erwähnte Chronographenwerk El Primero 400 ist ein leistungsstarkes Automatikwerk. Es arbeitet auf einer Frequenz von 5 Hz und stellt eine Gangreserve von mehr als 50 Stunden zur Verfügung.

Im Einklang mit dem Retro-Thema ist die Chronomaster A385 Revival in zwei Ausführungen erhältlich: Die erste Option ist ein Leiter-Armband aus Edelstahl, ein modernes Remake der Gay Frères-Armbänder. Die zweite ist ein hellbraunes Armband aus Kalbsleder.

Die Longines Heritage Classic Tuxedo

Longines blickt mit zwei neuen Uhrenmodellen auf die wilden Parties und die Sorglosigkeit Ende der 1940er Jahre zurück. Denn nach der Härte des Krieges war endlich die wieder die Zeit für Überschwang gekommen. Die Eleganz kehrte in einem neuen Gewand zurück – Anzüge für die Herren und die Damen führten die ersten Nylonstrümpfe aus. Fein zurechtgemacht ging man aus, um im Rhythmus der Jazz-Orchester zu tanzen. Und die beiden neuesten Modelle von Longiness – die Heritage Classic Tuxedo als Dreizeigermodell oder als Chronograph – sind von zwei historischen Modellen inspiriert, welche dem Zeitgeist jener Jahre entsprangen.
Der Name „Tuxedo“ ist ein Spitzname unter Sammlern, der sich auf den Schwarz-Weiß-Kontrast der Zifferblätter bezieht und an die Anzüge erinnert, die damals an den eleganten und festlichen Soireen getragen wurden.

Um dem Geist der Originalmodelle gerecht zu werden, hat sich Longines dazu entschieden, auf den Hinweis „Automatic“ auf dem Zifferblatt zu verzichten. Aus diesem Grund findet sich bei den beiden neuen Modellen auch kein Datumsfenster.
Das Dreizeigermodell zeichnet sich durch die Gestaltung seines Zifferblatts aus – ein charakteristisches und sehr beliebtes Design der 1940er Jahre. Von einer opalisierend-silberfarbenen Scheibe, mattschwarz umrahmt, heben sich die schlanken Stabzeiger mit Super-LumiNova-Beschichtung ab. Der Zähler der kleinen Sekunde bei 6 Uhr ist dezentral platziert; ein Detail, das erheblich zum Charme der Uhr beiträgt. In seinem 38,5-mm-Gehäuse liegt das Kaliber L893.5, ein zuverlässiges Automatikwerk mit Siliziumfeder.

Die Chronographenversion setzt ebenfalls die so eleganten wie raffinierten Nuancen Mattschwarz, Silber-Opaleszent und Mitternachtsblau in Szene. Verschiedene Zonen strukturieren das Zifferblatt dieser Uhr, und eine Tachymeterskala – eine Seltenheit bei Longines – ist wie beim Originalmodell am äußersten Rand zu finden. Der Longines Heritage Classic Chronograph – Tuxedo birgt in seinem Gehäuse von 40 mm Durchmesser das Kaliber L895.5, ein exklusives Automatikwerk, welches speziell für die Heritage Modelle von Longines entwickelt wurde.

Die beiden Longines Heritage Classic – Tuxedo Modelle präsentieren sich an Armbändern aus schwarzem, seidenmattem Leder, ganz im Stil der späten 1940er Jahre.

Breitling feiert denkwürdige Fluglinien mit neuen Editionen

Der Uhrenhersteller Breitling spielte eine wichtige Rolle im goldenen Zeitalter der Luftfahrt dadurch, dass seine Uhren die Besatzungen dabei unterstütze, sämtliche Navigationsberechnungen anzustellen. Um daran zu erinnern hat die Marke nun eine Capsule-Kollektion von Navitimer 1 Airline Editions geschaffen, die an die prägendsten Fluglinien der damaligen Zeit erinnert. Die Kollektion nimmt ihren Anfang mit der Navitimer 1 B01 Chronograph 43 Swissair Edition. Mit der Zeit werden dieser Uhr andere folgen, die andere Fluglinien feiern.

Die erste Capsule-Kollektion lässt den Stil der 1960er und 1970er Jahre wieder aufleben. Die Navitimer 1 Airline Editions setzen den Pionieren der zivilen Luftfahrt ein außergewöhnliches Denkmal und zelebrieren die prägensten Fluggesellschaften jener Ära. Dank ihnen wurde die Welt plötzlich kleiner, denn der Traum vom Fliegen war nicht mehr einer kleinen, privilegierten Elite vorbehalten. Bei der Entstehung des kommerziellen Flugbetriebs spielte Breitling eine Schlüsselrolle, denn seine Bordchronographen wurden zur Standardausrüstung; zuerst in Propellermaschinen, später in den Jets der weltweit führenden Flugzeughersteller.

Alle Modelle der Navitimer 1 B01 Chronograph 43 Swissair Edition sind mit einer beidseitig drehbaren Lünette mit dem berühmten kreisförmigen Rechenschieber versehen, dank dem sämtliche Flugnavigationsberechnungen durchgeführt werden können. Die charakteristischen geraden Zeiger verleihen den Armbanduhren eine dynamische, zeitgemäße Interpretation des klassischen Looks. Das Zifferblatt selbst in schwarz, die Hilfszifferblätter silberfarben. Für beste Ablesbarkeit auch unter widrigen Lichtverhältnissen, sind Indexe sowie Stunden- und Minutenzeiger mit Super-LumiNova beschichtet. Die roten Highlights auf dem Zifferblatt erinnern an das Logo von Swiss Air, das zusätzlich auf dem gläsernen Boden zu finden ist..
Über dem Zifferblatt liegt ein gewölbtes, beidseitig entspiegeltes Saphirglas.

Die Uhren der Navitimer 1 B01 Chronograph Airline Edition sind mit einem Breitling-Manufakturkaliber 01 versehen. Das hauseigene, mechanische Chronographenwerk liefert sowohl eine bemerkenswerte Präzision als auch eine Gangreserve von ca. 70 Stunden. Es arbeitet auf einer Frequenz von 4 Hz.
Das Ganze liegt in einem Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 43 mm, das wasserdicht ist bis 3 bar. Vervollständigt wird es von einem schwarzen Lederarmband im Vintage-Stil oder einem Milanaise-Armband.

Diese erste Capsule-Collection wird ab April, jedoch nur für einen begrenzten Zeitraum in den Boutiquen von Breitling sowie bei authorisierten Fachhändlern erhältlich sein.

Klassisch mit Retro-Anleihen: Mathieu Legrand Marin

Der Schweizer Uhrenhersteller Mathieu Legrand ist bekannt für seine außergewöhnliche Produkt- und Designvielfalt, die für jeden Geschmack etwas bereithält. Heute stellen wir die Marin aus der aktuellen Kollektion vor; ein Modell, das deutliche Referenzen an Taucheruhren bereithält, ohne jedoch eine zu sein. Wer ausdrücklich auf der Suche nach einer Taucheruhr ist, für den hat Mathieu Legrand die Immergée im Angebot; ein Modell, gestaltet als ernsthaftes Instrument mit einer Wasserdichtigkeit von 20 atm, vorgestellt hier.

Die Mathieu Legrand Marin kommt mit einem klassischen, sportlich-maskulinen Design. Die Indexe sind rund bis auf jene auf  6, 9 und 12 Uhr, welche stabförmig sind; das Datumsfenster auf 3 Uhr balanciert das Design wunderbar aus. Wie Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger sind auch die Indexe mit einer großzügigen Menge an Lume versehen, was die Marin auch in der Dunkelheit hervorragend ablesbar macht. Das Zifferblatt weist verschiedene Strukturdetails auf und wird von einem kratzfesten Saphirglas geschützt. Da die eingeschliffene Lupe über dem Datumsfenster immer von massiven Kontroversen umgeben ist sind wir froh berichten zu können, dass Mathieu Legrand bei der Marine auf den Zyklop verzichtet hat.
Mit der herrlich geriffelten Lünette hat Mathieu Legrand der Marin nochmal ordentlich Charakter hinzugefügt. Das Design der Ziffern ist schlüssig und bis auf die blaue Version kommen alle Lünetten in Schwarz.

Das Gehäuse aus Edelstahl besticht durch eine Kombination von polierten und satinierten Oberflächen, die für eine ansprechende Optik sorgen. Die klassischen, leicht geschwungenen Bandanstöße sind angenehm kurz, so dass die Marin auch an schmaleren Handgelenken einen hervorragenden Tragekomfort bietet. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 42 mm und ist wasserdicht bis 10 atm. Wie erwähnt, ist die Marin keine Taucheruhr; häufigem Schwimmen und ausgiebigem Schnorcheln steht jedoch nichts im Weg.

Angetrieben wird diese Armbanduhr von einem so zuverlässigen wie langlebigen Quarzwerk aus der Schweiz.
Die Mathieu Legrand Marin kommt mit einem weichen und pflegeleichten Armband aus Silikon. Die große Auswahl an Varianten (wir lieben besonders die Blaue Marin, aber auch die in Neon-Orange hat ihren Reiz) tut ihr Übriges, um auch noch den letzten Zweifler zu überzeugen.

Die neue Manero Flyback: Moderner Retro-Stil

Carl F. Bucherer ergänzt seine erfolgreiche Manero Flyback-Kollektion mit einer neuen Variante im Retro-Stil. Der Chronograph kommt in einer gewagten Farbkombination; ein Edelstahlgehäuse trifft auf silberfarbene Totalisatoren, rote Akzente und ein goldbraunes Armband aus Leder. Die Farbkombination ist von den Carl F. Bucherer Modellen aus den 1960er bis 1970er Jahren inspiriert.
Die neue Manero Flyback im Retro-Stil teilt mit allen anderen Mitgliedern der Chronographen-Kollektion die für die Manero-Familie typische Formensprache. Klassisch rund und mit einem etwas größeren Durchmesser, der dem Zifferblatt den nötigen Raum lässt und für eine gute Ablesbarkeit sorgt.

Das tiefschwarze Zifferblatt glänzt mit einem Sonnenschliff; die vertieften, silbern mattierten Anzeigen für die kleine Sekunde bei neun Uhr und die Stoppminute bei drei Uhr sorgen für einen ausdrucksstarken Kontrast. Stunden und Minuten werden aus der Mitte angezeigt; von lanzettförmigen, polierten stahlfarbenen Zeigern, die mit den applizierten Indexen korrespondieren. Einen weiteren Kontrast setzen die Stoppsekunde in Rot sowie die kleine Sekunde und der Minutenzähler in Schwarz. Die aufgedruckte Minuterie sowie die Tachymeterskala, mit der Geschwindigkeiten bestimmt werden können, und die viele Chronographen sozusagen als Bonus zur Stoppfunktion bieten, sind weiß-rot lackiert. Dank der Flyback-Funktion lassen sich mehrere Zeitintervalle hintereinander messen.
Über dem Zifferblatt liegt ein beidseitig entspiegeltes Saphirglas.

Technisch überzeugt der Zeitmesser natürlich auch, denn er wird vom Chronographenkaliber CFB 1970 angetrieben. Es schlägt im Rhythmus von 4 Hz oder 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Das Automatikwerk stellt außerdem eine Gangreserve von ca. 42 Stunden nach Vollaufzug zur Verfügung.
Es liegt in einem Gehäuse aus Edelstahl mit einem Durchmesser von 43 Millimetern bei einer Höhe von 14,45 Millimetern. Das Saphirglas im Boden lässt einen Blick auf das aufwendig konstruierte Kaliber zu. Wasserdicht ist die Manero Flyback Retro nur bis 3 atm.

Das Armband aus Kudu-Leder ist aufgeraut und sorgt für einen angenehmen Tragekomfort.

Baselworld 2018: Bell & Ross BR-V2 Steel Heritage

Seit 2009 hat Bell & Ross nacheinander Taschenuhren aus dem Ersten Weltkrieg und Fluginstrumente der 1940er Jahre gewürdigt. Auf der Baselworld 2017 hat der Hersteller eine neue Vintage-Kollektion vorgestellt. Die Uhren waren komplett überarbeitet worden; sie waren deutlich schlanker und brachten eine neue Eleganz mit. Die Uhren waren ein großer Erfolg und entsprechend folgten verschiedene farbige Sondereditionen.
Und auch auf der kommenden Baselworld wird Bell & Ross wieder eine neue Vintage-Kollektion vorstellen: die Vintage BR-V2 Steel Heritage.

Auch bei den neuen Modellen bleibt Bell & Ross, wie schon bei der Kollektion von 2017, bei der Grundidee, sich von Luftfahrt und und Militär inspirieren zu lassen. Gleichzeitig wurden die Inspirationen etwas klassischer verpackt, die Uhren bekamen mit 41 mm gegenüber 43 mm einen kleineren Durchmesser, das Design wurde kompakter. Nun gibt es Updates und noch mehr Retro-Charme.

BR V2-92 Steel Heritage

Die BR V2-92 Steel Heritage ist eine Dreizeiger-Uhr. Sie kommt mit einer Lünette, die sich in beide Richtungen drehen lässt und mit einer 60-Minuten-Skala ausgestattet ist. Das teilweise gebürstete, teilweise polierte Edelstahlgehäuse hat einen Durchmesser von 41 mm und ist wasserdicht bis 100 Meter. Wie auch die anderen Modelle der Reihe kommt die Uhr mit kürzeren Bandanstößen und stärker gekrümmten Oberflächen. Die Bell & Ross BR V2-92 Steel Heritage ist eine vielseitige Sportuhr, die Aktivität nicht scheut. In ihrem Inneren arbeitet ein zuverlässiges Automatikwerk, das Kaliber BR-CAL.302. Angezeigt werden Stunden, Minuten, Sekunden (alles zentral) sowie das Datum (4.30 Uhr). Ziffern und Zeiger leuchten selbstverständlich im Dunkeln.
Die größten Veränderungen haben sich auf dem Zifferblatt getan. Behalten hat es seine tiefschwarze Farbe sowie die großen arabischen Ziffern 3-6-9-12; letztere haben jedoch eine falsche Patina verpasst bekommen, die den Coolness- und Vintage-Faktor ordentlich in die Höhe schraubt. Neu ist auch, dass die Wasserdichtigkeit in Rot gedruckt ist.
Bell & Ross liefert die BR V2-92 Steel Heritage an einem Armband aus Edelstahl oder Kautschuk.

BR V2-94 Steel Heritage

Auch der Chronograph BR V2-94 Steel Heritage kommt mit dem alltagstauglicheren Durchmesser von 41 mm. Sein schwarzes Zifferblatt ist mit zwei Hilfszifferblättern (kleine Sekunde und 30-Minuten-Zähler) klassisch gehalten. Auch hier sind die Indexe und Ziffern cremefarben sowie nachtleuchtend und sehr retro Die Wasserdichtigkeit von 100 Metern erscheint hier ebenfalls in rotem Aufdruck, wie schon bei der V2-92.
Die erste Neuerung, die ins Auge fällt, betrifft die Lünette. Nein, man kann sie (immer noch) nicht drehen, aber ihre Tachymeterskala wurde gegen eine 60-Minuten-Skala ausgetauscht.
Der Chronograph wirkt nicht zuletzt durch seine verschraubten Drücker sportlicher als seine Vorgänger; wird dadurch gleichzeitig tragbarer. Im Inneren des Gehäuses arbeitet das Kaliber BR-CAL.301, ein mechanisches Werk mit automatischem Aufzug. Auch bei diesem Modell hat man die Wahl zwischen einem Armband aus Edelstahl oder Kautschuk.

Die Uhren werden nach der Baselworld Ende März online oder bei autorisierten Händlern erhältlich sein.

Frederique Constant Classics Carrée Automatic

Art Deco war eine der prägenden Stilrichtungen und kulturellen Bewegungen der vergangenen hundert Jahre. Die Anfänge des Art Deco liegen in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts und seine Ausbreitung war rasant. Von Architektur bis hin zu Gebrauchsgegenständen wie Möbel, Autos und natürlich auch Uhren sahen sich die meisten Aspekte des Alltags vom Art Deco-Stil beeinflusst. Und die von Frederique Constant eben vorgestellte Classics Carrée Automatic Uhren sind ein gutes Beispiel für eine Uhr, die dem Diktat des Art Deco der 1920er unterliegt.

Die Classics Carrée Automatic Uhren sind quadratisch, klein und passen hervorragend an ein weibliches Handgelenk. Quadratische Uhren waren in der Art Deco-Phase der 20er Jahre bei den Damen schon sehr beliebt – die Herren stiegen in dieser Zeit erst von ihren Taschen- auf Armbanduhren um. Ein Hit war die quadratische Form damals vor allem auch deshalb, weil sich das Gehäuse so einfach mit einem Lederarmband verbinden ließ.

Frederique Constant bietet zwei verschiedene Versionen von der Classics Carrée Automatic an – eine mit einem polierten Gehäuse aus Edelstahl, die andere mit einer Beschichtung aus Roségold. Das Gehäuse misst nur 30,4 mm in der Breite und ist gewölbt, um einen idealen Sitz am Handgelenk zu garantieren. Das Gehäuse ist nur wasserdicht bis 3 atm und sollte deshalb besser von Wasser ferngehalten werden.

Das Zifferblatt der beiden Classics Carrée Automatic Versionen hat Frederique Constant gleich gestaltet. Es ist silbern und die Mitte trägt ein Guilloché-Muster. Um dieses verläuft eine einfache Eisenbahn-Minuterie und um die Peripherie drängen sich große römische Ziffern, über denen klassische Breguet-Zeiger kreisen. Auf 12 Uhr präsentiert die Classics Carrée Automatic ihr Herz und gewährt einen Blick auf die unermüdlich arbeitende Unruh.
Was da zu sehen ist, ist ein Teil des Frederique Constant Calibers FC-310. Das automatische Kaliber mit Selbstaufzug arbeitet mit einer Frequenz von 4Hz und stellt eine Gangreserve von 38 Stunden zur Verfügung. Es ist nicht nur durch den Ausschnitt auf dem Zifferblatt zu sehen, sondern auch durch den Boden aus Saphirglas.

Die Version in Roségold kommt an einem braunen Lederarmband, die Version in Edelstahl dagegen an einem Schwarzen.

Ordentlich Retro: Roma 60’s Chrono von Visconti

In den 1960er Jahren feierte Frederico Fellinis „La Dolce Vita“ große Erfolge und wurde zu einem Kult-Film, den man gesehen haben muss. Seinerzeit wurde Rom zu einem Treffpunkt der internationalen Filmbranche. Die italienische Uhrenmarke Visconti zelebriert dieses Lebensgefühl der „Swinging Sixties“ in der ewigen Stadt mit einer neuen Armbanduhr: Der Roma 60’s im Retro-Look in drei verschiedenen Versionen.
Die 1960er Jahre gehören zu den produktivsten Jahren der italienischen Filmgeschichte überhaupt. Hollywood verlegte seine Filmsets mit Vorliebe nach Rom und auf der Via Veneto flanierten Prominente und der internationale Jetset. Es entstanden neue Modetrends mit geschwungenen Formen und Linien. Dass Visconti diese Zeit und deren Stil feiert, ist nur logisch. Und das schicke italienische Retro-Design der Roma 60’s Chrono erinnert an glamouröse Zeiten voller Leichtigkeit und Lebenslust.

Das Zifferblatt hat Visconti folgendermaßen aufgeteilt: Stunden, Minuten und die Chronographensekunden werden zentral angezeigt. Daneben gibt es einen 30-Minuten-Zähler auf zwölf Uhr und einen Zwölf-Stunden-Zähler auf sechs Uhr. Auf drei Uhr findet sich eine Wochentags- und Datumsanzeige. Die Chronographenfunktionen heben sich durch rote Zeiger von den restlichen Anzeigen ab. Um eine gute Ablesbarkeit auch unter ungünstigen Lichtverhältnissen zu erreichen, verfügen die Stundenmarkierungen sowie Stunden- und Minutenzeiger über eine Leuchtbeschichtung.
Über dem Zifferblatt befindet sich ein gewölbtes Saphirglas.

Vom Visconti Roma 60’s Chrono gibt es drei verschiedenen Varianten. Die Armbanduhr kommt entweder mit einem Gehäuse aus Edelstahl im Aged-Look und einem grau-schwarzen Zifferblatt/einem Zifferblatt mit Krakeliereffekt oder mit einem Gehäuse aus Bronze, das in Teilen satiniert und poliert ist.
Die Gehäuse haben einen Durchmesser von 42 mm bei einer Höhe von 15,7 mm. Es ist wasserdicht bis 50 Meter oder 5 atm.

Angetrieben wird dieser Chronograph von einem Uhrwerk aus der Schweiz, dem Kaliber Sellita SW500/ETA 7750. Das Mechanikwerk mit Automatikaufzug arbeitet auf einer Frequenz von 28.800 Herz und stellt eine Gangreserve von ca. 48 Stunden nach Vollaufzug zur Verfügung – allerdings nur, wenn der Chronograph nicht aktiv ist.
Die Uhren kommen an einem schwarzen oder braunen, wasserabweisenden Armband aus Leder.

Die Version mit Bronze-Gehäuse ist auf 99 Exemplare limitiert, die Roma 60’s Chrono in Edelstahl – egal mit welchem Zifferblatt – verfügt dagegen nicht über eine Limitierung.

Sinn feiert mit der 910 Jubiläum

sinn910-Sinn-910-Anniversary-aBlogtoWatch-9Dieses Jahr wird der Uhrenhersteller Sinn 55 Jahre alt. Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern, hat Sinn eine Jubiläumsuhr auf den Markt gebracht. Die 910 Jubiläum – ein Schaltradchronograph mit Schleppzeigerfunktion – ist eine Limited Edition von 300 Stück. Zusätzlich zu einer Stoppfunktion verfügt diese Uhr über einen Schleppzeiger-Mechanismus, der eine Messung von Zwischenzeiten ermöglicht. Diese Art von Zeitmesser sind heute eher selten zu finden. Sie gelten als handwerklich anspruchsvoll und als Ausdruck traditioneller Uhrmacherkunst, da die Steuerung via Schaltrad seit Mitte des 19. Jahrhunderts das bestimmende Bauteil traditioneller Chronographen ist.

Sinn-910-Anniversary-aBlogtoWatch-1Der Schleppzeiger läuft solange synchron mit dem Sekunden-Stopp-Zeiger, bis der Schleppzeiger-Drücker bei 8 Uhr betätigt wird. Danach verharrt der Schleppzeiger in Ruhestellung, so dass sich die Zwischenzeit ablesen lässt. Bei nochmaliger Betätigung des Drückers holt der Schleppzeiger den Sekunden-Stopp-Zeiger wieder ein und läuft synchron mit diesem weiter.
Angetrieben wird die Sinn 910 Jubiläum von einem Mechanikwerk mit Selbstaufzug, dem Valjoux 7750 Rattrapante. Es arbeitet mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Da das Schaltrad die Start-, Stopp- und Rückstellfunktion steuert, unterliegt es einer hohen Beanspruchung und fordert eine höchstmögliche Verschleißfreiheit.
Die Arbeit des anspruchsvollen Uhrwerks lässt sich durch den Sichtboden aus Saphirglas bewundern.

Das Gehäuse aus Edelstahl hat einen Durchmesser von 41,5 mm im Durchmesser, ist teils poliert, teils satiniert und hält einem Druck bis 10 bar stand.
Sowohl beim Gehäuse wie auch beim Zifferblatt ließ sich Sinn von der Vergangenheit inspirieren und so verfügt diese Armbanduhr über ein herrliches Retro-Design. Das cremefarbene Zifferblatt wartet mit roten Highlights auf. Sie sind im 30-Minuten-Zähler des Chronographen auf drei Uhr, im Zeiger für die Chronographensekunden und der Skala zur Messung der Einheiten pro Stunde zu finden, welche außen um das Zifferblatt läuft.

Diese Uhr kommt mit zwei Armbändern: einem hellbraunen aus Leder und einem aus Edelstahl.
Als Erinnerung an das Jubiläum sind auf dem Boden die Limitierungsnummer und die Jahreszahlen „1961-2016“ eingraviert. Die Sinn 910 Jubiläum kommt zu einem Preis von 5.500€.