Die neue Manero Flyback: Moderner Retro-Stil

Carl F. Bucherer ergänzt seine erfolgreiche Manero Flyback-Kollektion mit einer neuen Variante im Retro-Stil. Der Chronograph kommt in einer gewagten Farbkombination; ein Edelstahlgehäuse trifft auf silberfarbene Totalisatoren, rote Akzente und ein goldbraunes Armband aus Leder. Die Farbkombination ist von den Carl F. Bucherer Modellen aus den 1960er bis 1970er Jahren inspiriert.
Die neue Manero Flyback im Retro-Stil teilt mit allen anderen Mitgliedern der Chronographen-Kollektion die für die Manero-Familie typische Formensprache. Klassisch rund und mit einem etwas größeren Durchmesser, der dem Zifferblatt den nötigen Raum lässt und für eine gute Ablesbarkeit sorgt.

Das tiefschwarze Zifferblatt glänzt mit einem Sonnenschliff; die vertieften, silbern mattierten Anzeigen für die kleine Sekunde bei neun Uhr und die Stoppminute bei drei Uhr sorgen für einen ausdrucksstarken Kontrast. Stunden und Minuten werden aus der Mitte angezeigt; von lanzettförmigen, polierten stahlfarbenen Zeigern, die mit den applizierten Indexen korrespondieren. Einen weiteren Kontrast setzen die Stoppsekunde in Rot sowie die kleine Sekunde und der Minutenzähler in Schwarz. Die aufgedruckte Minuterie sowie die Tachymeterskala, mit der Geschwindigkeiten bestimmt werden können, und die viele Chronographen sozusagen als Bonus zur Stoppfunktion bieten, sind weiß-rot lackiert. Dank der Flyback-Funktion lassen sich mehrere Zeitintervalle hintereinander messen.
Über dem Zifferblatt liegt ein beidseitig entspiegeltes Saphirglas.

Technisch überzeugt der Zeitmesser natürlich auch, denn er wird vom Chronographenkaliber CFB 1970 angetrieben. Es schlägt im Rhythmus von 4 Hz oder 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Das Automatikwerk stellt außerdem eine Gangreserve von ca. 42 Stunden nach Vollaufzug zur Verfügung.
Es liegt in einem Gehäuse aus Edelstahl mit einem Durchmesser von 43 Millimetern bei einer Höhe von 14,45 Millimetern. Das Saphirglas im Boden lässt einen Blick auf das aufwendig konstruierte Kaliber zu. Wasserdicht ist die Manero Flyback Retro nur bis 3 atm.

Das Armband aus Kudu-Leder ist aufgeraut und sorgt für einen angenehmen Tragekomfort.

Column-Wheel Singel-Push-Piece Chronograph von Longines

longines1Der Schweizer Uhrenhersteller Longines ist bereits seit 1832 im Uhrengeschäft tätig und hat seitdem unzählige Uhren auf den Markt gebracht. Longines ist vor allem für seine eleganten Modelle bekannt, darunter auch der Column-Wheel Single-Push-Piece Chronograph, Referenznummer L2.800.4.53.0.
Es gibt nicht viele Chronographen, die die Eleganz einer Dress Watch aufweisen und über nur einen Drücker bedient werden können. Diese Art von anspruchsvollem Uhrendesign sieht man bei IWC Schaffhausen, Vacheron Constantin, Patek Philippe oder eben Longines. Chronographen mit nur einem Drücker waren die ersten Chronographen überhaupt. Sie wurden über ein Säulenrad gesteuert; einen Mechanismus, den man an- und ausschalten sowie zurücksetzen konnte. Gerade deshalb verbreiten Zeitanzeiger, die diese Prinzipien nach wie vor in sich vereinen, heute einen herrlich altertümlichen Charme.

Das runde Gehäuse aus Edelstahl hat einen Durchmesser von 41 Millimeter und kommt auf eine Höhe von 14 Millimetern. Der Boden ist aus Saphirglas und erlaubt einen Blick ins Innere des Uhrwerks.

longines2Das Zifferblatt ist mattschwarz, die Stundenskala wird durch weiße, arabische Ziffern abgebildet. Bei diesem Chronographen liegt die Tachymeterskala nicht auf der Lünette, sondern verläuft außen um das Zifferblatt. Alle Ziffern, Zahlen und Markierungen sind in weißer Farbe aufgemalt.
Die versilberten Zeiger heben zusammen mit den weißen Ziffern schön von dem dunkeln Zifferblatt ab – dadurch sind alle Funktionen der Uhr hervorragend abzulesen. Angezeigt werden Stunden und Minuten, auf 9 Uhr liegt eine kleine Sekunde, auf 6 Uhr wurde ein Datumsfenster platziert. Die Chronographenfunktionen beinhalten einen zentralen 60-Sekunden-Zeiger und einen 30-Minuten-Zähler bei 3 Uhr. Wie oben bereits erwähnt, werden alle Einstellungen über eine Krone und den in ihr integrierten Drücker vorgenommen.

Angetrieben wird der Longines Column-Wheel Single-Push-Piece Chronograph vom Kaliber L7888.2/ETA A08.L11. Das erste Mal hat Longines das mechanische Werk mit Selbstaufzug im Jahr 2012 vorgestellt. Es arbeitet mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und stellt eine Gangreserve von ca. 54 Stunden nach Vollaufzug zur Verfügung.

Der Column-Wheel Single-Push-Piece Chronograph kommt an einem schwarzen Armband aus Alligatorleder mit einer Edelstahlschließe. Das Gehäuse ist wasserdicht bis zu einem Druck von 3 bar.

Die Le Capitaine silber von André Belfort

Uhrenhersteller André Belfort hat eine Vielzahl von Modellen in seiner Kollektion und jedes einzelne Modell gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Aus dieser Auswahl stellen wir heute die André Belfort Le Capitaine silber vor.

_MG_7540Diese Uhr kommt mit einer Vielzahl verschiedener Funktionen; darunter eine Tages-, Monats- und 24-Stunden-Anzeige sowie ein Datum. Sie sind auf dem Zifferblatt folgendermaßen angeordnet: Auf 9 Uhr liegt die Tagsesanzeige, die Monatsanzeige ist auf 12 Uhr platziert und die 24-Stunden-Anzeige auf 6 Uhr, wobei bei letzterer ist noch eine Tages- und Nachtanzeige integriert wurde. Das Datumsfenster findet sich auf 3 Uhr. Stunden, Minuten und Sekunden werden zentral angezeigt. Außen um das Zifferblatt läuft, zusätzlich zu den römischen Ziffern in silber noch eine unauffällige 60-Minuten-Anzeige.
Das Zifferblatt wird von einem kratzfesten Saphirglas geschützt, in welches über der Datumsanzeige für bessere Ablesbarkeit eine Lupe eingeschliffen wurde.
Im Inneren der Le Capitaine arbeitet das automatische Kaliber ETK 811. Das Werk stellt die Energie für die verschiedenen Funktionen zur Verfügung und ist über eine Krone auf neun Uhr und die beiden Drücker gesteuert.

AB_8110_silber_FrontDas Edelstahlgehäuse hat einen eher moderaten Durchmesser von 38 mm ohne Krone bei einer Höhe von 14 mm und ist daher auch für ein weibliches Handgelenk nicht pauschal zu wuchtig. Auf der Lünette ist eine Tachymeter-Skala eingraviert, welche das Abschätzen von Geschwindigkeiten erlaubt. Die Lünette fügt unzweifelhaft einen gewissen Reiz zur Optik dieser Armbanduhr hinzu, den man zu schätzen weiß, auch wenn einem jetzt spontan nicht einfällt, wofür man eine Geschwindigkeitsabschätzung brauchen könnte.
Das Gehäuse der Le Capitaine ist bis 5 ATM druckgeprüft und kommt an einem eleganten Edelstahlarmband.

Einfache Indexe statt der übergroßen römischen Ziffern hätten dem Zifferblatt wahrscheinlich ganz gut getan und etwas Schlichtheit hinzugefügt. Das Datumsfenster hätte auch ein bisschen kleiner ausfallen dürfen, vor allem, da eine Lupe die Anzeige ohnehin vergrößert. Dadurch wäre das Zifferblatt etwas übersichtlicher ausgefallen, vor allem da die weiß-silbernen Zeiger sich schon fast zu harmonisch in das Gesamtbild des Zifferblattes einfügen und die Ablesbarkeit okay ist, aber nicht großartig.

Insgesamt sind 12 verschiedene Modelle von der André Belfort Le Capitaine verfügbar, darunter auch solche mit andersfarbigen Zifferblättern. Sollte das Grunddesign also gefallen, ist hier sicher für jeden Geschmack und jedes Handgelenk etwas dabei.